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Städtebau

Das Merker-Areal ist ein architektonischer Zeitzeuge. Es belegt den industriellen Aufbruch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Neu für die Zeit war, dass die bauliche Entwicklung ausserhalb der Stadtmauern stattfand. Arbeiten, Wohnen und Erholen blieben beim Merker-Areal auf engstem Raum beisammen.

Ausdruck dieser Philosophie sind die von den Erbauern in unmittelbarer Nähe zum klosterartigen Fabrikgebäude erstellten Wohn- und Kosthäuser. Nachfahren der Firmengründer haben es sich zum Ziel gesetzt, den Geist des Ortes zu erhalten. Kleinräumige gewerbliche und kulturelle Tätigkeit wird durch sanfte Erneuerung des alten Fabrikgevierts gewährleistet.

Auf dem gleichen Areal wurde 2009 ein Neubau mit Wohnungen erstellt. Grosszügige Freiräume und parkähnliche Anlagen bieten Erholung. Dadurch ist ein durchmischtes und städtebaulich vorbildliches kleines Stadtquartier entstanden.

Architektur

Mit dem Abbruch der Annexbauten wurde die klare Form des klosterhofartigen Hauptbaus wieder erkennbar gemacht und die identitätsstiftende Präsenz im städtebaulichen Kontext dem Areal zurückgegeben. Aus einem Konglomerat von unterschiedlichen Nutzungen, Bauteilen und Entwicklungsszenarien entstand ein inhaltlich, wie auch baulich präziser, neuer Ort im Stadtgefüge.

Der Rückbau des grössten Teils der Hofeinbauten liess einen gemeinsamen öffentlichen Aussenraum im Spannungsfeld zwischen Bruggerstrasse und Martinsbergquartier entstehen. Die alte Spedition, ein in diesem Hofraum freistehender Backsteinbau, mit einem Restaurationsbetrieb und einem Saal wurde zu einem Treffpunkt, welcher über das Merker-Areal hinaus als gastronomischer und kultureller Katalysator wirkt.